Reinhold-Schwarz-Förderpreis für Psychoonkologie – Ausschreibung 2024

Der Verein für Fort- und Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO)  vergibt in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) in der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) turnusgemäß alle zwei Jahre den mit 2.500 € dotierten Reinhold-Schwarz-Förderpreis für Psychoonkologie.

Einreichungsfrist 26.04.24.

Bewerben können sich Personen, die zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht älter als 40 Jahre sind. Zielgruppe sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eine herausragende Originalarbeit (bereits publiziert oder zur Publikation angenommen) als Erstautorin bzw. Erstautor vorlegen. Bewertungskriterien sind die methodische Qualität, die inhaltliche und/oder methodische Originalität sowie der thematische Bezug zur Psychoonkologie.

Hintergrund

Prof. Dr. med. Dipl.-Soz. Reinhold Schwarz, Professor für Sozialmedizin, Universität Leipzig, (1946 – 2008) war einer der Pioniere auf dem Gebiet der Psychoonkologie in Deutschland. Aufgrund seiner Verdienste wurde er als Namensgeber für diesen Preis ausgewählt, da er sich Zeit seines Lebens um die wissenschaftliche Entwicklung des Arbeitsgebiets der Psychoonkologie be­müht hat. Es war dabei immer sein Anliegen, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für die vielfältigen Themen der psychosozialen Onkologie zu gewinnen und hochqualifiziertes therapeutisches und wissenschaftliches Arbeiten zu gewährleisten. Mit dem Preis soll die wissenschaftliche Weiterentwicklung der Psychoonkologie gefördert werden.

Bewerbung

Für die Bewerbung ist das Bewerbungsformular, die Originalarbeit, eine schriftliche  Zusammen­fassung der wissenschaftlichen Arbeit (max. 2 Seiten) sowie ein Lebenslauf vorzulegen. Alle Unterlagen sind als PDF-Dateien per E-Mail (reinhold-schwarz-preis@wpo-ev.de) einzu­reichen. Die Gesamtgröße pro E-Mail sollte 20 MB nicht überschreiten. Die eingereichten Arbeiten werden von einem unabhängigen Gutachtergremium begutachtet.

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Die Verleihung erfolgt auf der Jahrestagung der PSO (12. – 14.09.24) in Rostock.

Reinhold Schwarz

Reinhold Schwarz wurde am 10.5.1946 in Brackenheim/Württemberg geboren. Er studierte von 1966 bis 1972 Humanmedizin an den Universitäten in Marburg, München und London. 1991 habilitierte er sich und erwarb die venia legendi für die Fächer „Klinische Psychosomatik und Sozialmedizin“. Am 20. November 2008 ist er völlig unerwartet in Leipzig verstorben.

Nachruf der Universität Leipzig…

Bisherige Preisträger*innen

Kristina Herzog, M.Sc. Psych.
Seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden sowie am Universitätsklinikum Leipzig, Selbstständige Abteilung für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Hämostaseologie, AG „Psychosoziale Forschung Kinderonkologie Dresden – Leipzig“. Master der klinischen Psychologie und Psychotherapie an der TU Dresden. Sprecherin der „Fachgruppe Forschung“ der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft in der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (PSAPOH).

Illness perceptions in patients and parents in paediatric oncology during acute treatment and follow‐up care
Zeitschrift Psycho-Oncology 2022


Prof. Dr. phil. Isabelle Scholl, Dipl.-Psych.
Seit 2022 Professorin für Psychoonkologie und Patientenorientierte Medizin, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Stellvertretende Institutsdirektorin und Leiterin der Spezialambulanz für Psychoonkologie. Diplompsychologin und Psychotherapeutin, Studium der Psychologie in Freiburg und Norwegen, Promotion im Fach Psychologie magna cum laude an der Universität Hamburg.

Dr. phil. Pola Hahlweg, Dipl.-Psych., M.A.S.
Seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Mitarbeiterin der Spezialambulanz für Psychoonkologie, seit 2022 Forschungsgruppenleiterin der Arbeitsgruppe „Patientenzentrierte Versorgung: Evaluation und Umsetzung“, Diplompsychologin und Psychotherapeutin, Studium der Psychologie an der Universität Bamberg, Promotion im Fach Psychologie summa cum laude an der Universität Hamburg, Master of Advanced Studies (M.A.S.) Universität Bern, Schweiz.

Evaluation of a program for routine implementation of shared decision-making in cancer care: results of a stepped wedge cluster randomized trial
ZS Implementation Science 2021

Dr. Mareike Ernst – Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Mainz.

Arbeit: „What’s past is prologue: Recalled parenting styles are associated with childhood cancer survivors‘ mental health outcomes more than 25 years after diagnosis

 

Dr. Sara Lena Lückmann – wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik der Medizinischen Fakulät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Arbeit „Coping mechanisms for financial toxicity: a qualitative study of cancer patients’ experiences in Germany

Psychologin M. Sc. Astrid Grossert-Leugger, Mitarbeiterin am University Hospital Basel, Department of Medical Oncology/Department of Psychosomatic, Arbeit zum Thema: „Web-Based Stress Management for Newly Diagnosed Patients With Cancer (STREAM): A Randomized, Wait-List Controlled Intervention Study“

Dr. sc. hum. Marco Warth, Dipl.-Psych., Musiktherapeut M.A., Akademischer Mitarbeiter am Institut für Medizinische Psychologie, UniversitätsKlinikum Heidelberg Arbeit zum Thema: „Wirksamkeit von Musiktherapie in der Palliativmedizin“

Dr. phil. Thomas Krattenmacher, Dipl.-Psych., Lehrbeauftragter am Institut für Psychologie der Universität Kiel und eigene Privatpraxis in Kiel und Hamburg
Arbeit: „Untersuchungen zur psychosozialen Anpassung von Kindern in Familien mit einem krebskranken Elternteil“

Prof. Dr. rer. medic. Lena Ansmann, Universität Oldenburg, Department für Versorgungsforschung
Arbeit: „Die Arzt-Patient Interaktion und der Kontext Krankenhaus – Untersuchungen zu sozialer Unterstützung durch Ärzte in der Versorgung von Brustkrebspatienten“

Dr. phil. Sigrun Vehling, Dipl.-Psych. Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Univ.-Klinikum Eppendorf, Hamburg, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie
Arbeit: „Receiving Palliative Treatment Moderates the Effect of Age and Gender on Demoralization in Patients with Cancer“

Dr. phil. Hilke Rath, Dipl.-Psych., Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Univ.-Klinikum Eppendorf, Hamburg, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie
Arbeit: „Work-related predictors of not returning to work after inpatient rehabilitation in cancer patients“

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